Auch wenn zwei Drittel der tschechischen Bevölkerung für die Ehe für alle sind, hat der entsprechende Gesetzentwurf im Abgeordnetenhaus für lebhafte Diskussionen gesorgt. Es wurde sogar ein Gegenentwurf eingebracht, durch den in der Verfassung nach dem Vorbild von Polen, Ungarn, Russland oder der Slowakei die Ehe als ein Bündnis zwischen Mann und Frau verankert werden soll. Wieso spaltet die Diskussion um die rechtliche Stellung von LGBTQIA+ die politische Szene? Welche Rolle spielt die katholische Kirche in der Debatte? Und wie sehen queere Menschen selbst die Situation in Tschechien? Darüber sprechen wir mit der Regierungsbeauftragen für Menschenrechte, Klára Šimáčková Laurenčíková, mit der Juristin und Aktivistin Adéla Horáková und mit Michal Pitoňák vom Nationalen Institut für seelische Gesundheit (NUDZ). Außerdem zählen Jiří Navrátil von der christdemokratischen Partei und der katholische Priester Miloš Szabo zu unseren Gästen.
Anmerkung: Die tschechischsprachrigen Redebeiträge werden in der Folge wörtlich übersetzt, wodurch oft das generische Maskulin verwendet wird. In unseren Ausführungen möchten wir explizit alle Menschen ansprechen.
Mehr Hintergrundinformationen zu den Gästen und der Folge finden Sie unter: https://www.slpb.de/veranstaltungen/veranstaltungsreihen/podcast-sechsmal-tschechien